Montag, 6. Juni 2022

Liebe Freund:innen und Liebhaber:innen der Lektüre und Literatur, hier ist meine "Spontangeschichte: Die Konfirmation". Es geht um Freiheit und ob wir sie haben oder nicht. Sie ist dem Leben entlehnt. Viel Spass beim Zuhören. Man kann sie bei mir auch als pdf bestellen: federohr@hispeed.ch , Häbets guet. Martin Bruderer

https://soundcloud.com/martin-bruderer/martin-bruderer-die-konfirmation-spontangeschichte?utm_source=clipboard&utm_medium=text&utm_campaign=social_sharing

Freitag, 29. Januar 2021


Die ausgiebigen Regenfälle und die Schneeschmelze von Ende Januar 2021 passen exakt zu Romaneröffnung der "Felser Glut", in der ebenfalls ein heftiger Wintersturm tobt, Kapitel 1, Seite 10 (Video: Copyright @Hans Ineichen): 

"Seit Tagen hatte es heftig geregnet, gegraupelt, geschneit. Die Wetterwende war nicht abzusehen. Der Twannbach stürzte in seltener Wildheit aus seiner Schlucht und entfachte eine nieslige Wasserwolke, dass es rund um das Felser Gut von allem, was sich über den Boden erhob, fortlaufend tropfte und rann. Nun aber war Wind aufgekommen, einer dieser unberechenbaren. Verstört und aufbrausend fegte er durch die Rebhänge, riss mehr oder minder lose Rebpfosten aus dem Jurakalkboden, um sie wie Geschosse durch die Luft zu pfeilen, und schob die so aufgereizten, hässigen Luft-, Staub- und Sprühwassermassen komprimiert und wogenartig in die dafür zu engen Häuserkorridore der Winzerdörfer am Bielersee. Die Szenerie hatte etwas Apokalyptisches, dem Klimawandel allein wollte man es nicht mehr zuschreiben."

Mittwoch, 27. Januar 2021

Das sagen die Leser*innen zur Felser Glut: 

A.W. aus Bern / Jan. 2021: "Ich bin noch ganz benommen von all den unterschiedlichsten Stimmungen, Eindrücken und Empfindungen, die sie darin beschreiben. Das Buch hat mich sehr berührt, in eine wunderbare Welt versetzt, wo bejahendes Leben, wo Sinnlichkeit in allen Farben und Düften, wo aber auch eine Spur von unergründlicher schwarzer Magie herrscht. Es ist ein geniales Buch, das mich nach einigen Seiten rasch in den Bann gezogen hat. Gerade jetzt bei stürmischem Januarwetter und in der aktuellen Zeit ist es einfach eine Wohltat, in diese pralle Welt der Berührungen und Begegnungen, bei Tisch oder am (im) Wasser einzutauchen, es hilft die langsam unerträgliche Distanz und Zurückgezogenheit etwas zu lindern. Und macht Lust auf Wärme, den Sommer - und auf gute Weine!!"
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L.B. aus Bern / Jan. 2021: "Wunderbar, genussvoll. Danke Ihnen, ich liebe solche Geschichten.🥰 Bi no gäng chli am "nache gniesse" ...immer so, wenn mi es Buech mit sire Gschicht mit uf ne Reis gnoh het."
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M.R. aus Bern / Jan. 2021: "Gratuliere Ihnen ganz herzlich zu diesem spannenden, feinfühligen und präzisen Roman. Mir hat die Geschichte ausserordentlich gut gefallen; leider bin ich schon fertig mit Lesen. Geht es mit Fanny, Mia, Angelo und Guillaume noch weiter? Treibt Damian noch weiter sein Unwesen?"
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U.B. aus Bolligen / Jan. 2021: "Gratulation zu ihrem Roman! Da liegen Schreibtalent, Fantasie, viele Recherchen, Kenntisse der Materie, Ausdauer uvm. drin. Die Handlung hat viele Facetten und hat mir gefallen."
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M.W. aus Bern / Jan. 2021: "Vor zwei Tagen habe ich mit meinem neuen Lesestoff «Felser Glut» begonnen. Ich bin nun ungefähr in der Hälfte. Fazit: die Geschichte spricht mich sehr an, die verschiedenen Protagonisten sind mir bereits ans Herz gewachsen. Kompliment dem Autor!!"
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B.Z. und A.Z. aus Seon / Jan. 2021: "Wir waren im Jura und haben den vielen Schnee genossen und im Schimmer des Kaminfeuers ein spannendes Buch gelesen ! Welch fulminanter Einstieg, welch gewaltige Sprache, was für eine berührende Geschichte. Großes Kompliment für Ihr Erstlingswerk."
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M.Z. aus Biel / Jan. 2021: "Ich habe vom " Felsenglut" behalten: es ist ganz bunt, etwas sehr Lebensbejahendes und ich möchte sage "Liebe zum Menschen" ist drin. Etwas sehr Lebendiges, Bewegliches sprudelt zwischen den Zeilen raus. Eine Sonne. Ihre eigene Lebebskraft.  Das mochte ich sehr und hat mich nach dem Lesen auch weiter begleitet."
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A.M. aus Bern / Dez. 2021: "Ich habe heute den Roman angefangen und bin bereits eingenommen! Mein Partner hat ihn mir in letzter Minute vor Weihnachten besorgt! Ich bin überrascht über die reichhaltige Sprache!"
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B.I. aus Luzern / Dez. 2021: "Ui, woher haben Sie nur diese spannende Geschichte! Grossartig zu lesen😀. Vielen vielen Dank, ich freue mich sosehr ab diesem exklusiven Exemplar. Morgen lese ich weiter. 💫🙋🏻‍♀️😘
👍😀😘🙋🏻‍♀️. Das war ja eine tolle und spezielle Weintaufe in Kapitel 2 😂😂😂 Und  jetzt freue ich mich aufs 3. Ich amüsiere mich köstlich!
Gestern habe ich das Buch zu Ende gelesen...schade, ich habe mich immer gefreut, weiter zu lesen. Und ich freue mich dann auch, wenn Sie mögen, live mit ihnen auszutauschen. Ich möchte auch so Geschichten erzählen können. Ich habe mich sehr amüsiert, viel gelacht, trotz der Tragik.
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Sonntag, 17. Januar 2021


Yvonn Scherrer, Radiojournalistin, Buchautorin und Duftexpertin, führt durch ein Gespräch über meinen Roman Felser Glut, in einer ... 

... Kurzfassung von gut 4 Minuten: 


... in einer Langfassung von knapp 15 Minuten: 


Die beiden Gespräche führen in den Inhalt des Buches ein, stellen seine Hauptfiguren vor und geben Einblick in die erzählerische Seite des Romans. 

Dienstag, 12. Januar 2021

Die Regionalzeitung Biel-Bienne berichtet am 12. Januar 2021 über den Autor Martin Bruderer und sein Buchprojekt "Felser Glut".

Wählen Sie die Ausgabe BB_02_2021:

https://www.bielbienne.com/de/bielbienne-archiv.html

Freitag, 11. Dezember 2020

Informations- und Medientext 

zum Roman «Felser Glut» von Martin Bruderer

Der Seeländer Autor entführt ins Kultur- und Wein-Ambiente am Bielersee, mit einer universellen Geschichte ums Ringen mit dem Schicksal, einem gar nicht immer wohlgesinnten.

Im Dezember 2020

Ein unbändiger Sturm, an Heiligabend, steht am Anfang des Romans aus dem Dreiseenland und aus dem Hier und Jetzt. Das wilde Unwetter lanciert eine turbulente, fabulöse und fast gleichnishafte Erzählung und ist nur eine der vielen Schicksalsgewalten, die das Leben der Protagonisten in ernster, aber auch humoristischer Weise immer wieder auf den Kopf stellen. Gleich auf der ersten Seite indes verdeutlicht die «Felser Glut» mit einem prägnanten Bild, worum die Geschichte über eine energische Klanggestalterin, eine geburtsblinde Entdeckerin und einen fischenden Flaneur einen Bogen macht: Die Windgewalten reissen ein grosses Kruzifix aus einem Dachgiebel, die INRI-Figur aus Porzellan prallt zu Boden und zerschellt. Kein Roman also von höheren Wesen und Mächten, welche an den Fäden ihrer Figuren im Diesseits ziehen. Dem Autor geht es nicht um religiöse oder weltanschauliche Deutungen der Wirrungen im persönlichen und gesellschaftlichen Leben.

Die INRI-Statuette aber erschlägt den siebzigjährigen Georg Fels, den Besitzer des «Felser Gutes», und macht den Rebbetrieb sinnbildlich zur Brache mit Fragezeichen hinter ihrer Zukunft und Stimulans für alles, was ins Rollen gerät. In der Folge kommt vieles ordentlich durcheinander, manches wird aufgewühlt! Und scheinen die Menschen an den Ufern des Bielersees gerade wieder etwas Boden unter den Füssen zu finden, so trifft sie bereits der nächste Schicksalsschlag: da zerstört ein gewaltiger Frost die zarten Triebe der Reben, da rafft eine Feuersbrunst die Existenz eines Rebgutes und einer Winzerfamilie dahin. Oder es ist einfach nur menschliche Verbiegung, die schöne, erfinderische und hehre Pläne zunichtemacht.

Im Trubel der Schicksalsschläge folgen wir drei versehrten, aber sympathischen Wesen, die alle meinen, ihren eigenen Umgang mit dem Lauf der Dinge gefunden zu haben. Fanny, die Erbin des «Felser Gutes», kämpft und wirft alles in jene Waagschalen, die auf ihre Seite kippen sollen, Mia akzeptiert verständnisvoll die vielen Hürden, welche die Folgen ihrer Blindheit häufig nur noch schwerer machen und Guillaume foutiert sich um die grossen Fragen. Er fährt einfach zum Fischen, auf die Weiten des Bielersees hinaus. Unter der Oberfläche aber gärt es wie in den Weintänken der Winzerdörfer, da ist viel mehr, es sucht Gelegenheit, sich Gehör zu verschaffen und auf den Lauf der Dinge einzuwirken. Die ebenso überraschenden wie auch harten Geschicke lassen keine Wahl: Die ausgetrampelten Pfade bieten sich nicht mehr an, nicht wirklich…

Unweigerlich kreuzen sich die Wege der Akteure, das Los verwebt die Handlungsstränge und ihre Strippenzieher. Es eröffnen sich Möglichkeiten, vielversprechende, gar fantastische vielleicht. Die Entscheidungen wiegen schwer. Und dann tauchen die Fragen zwischen den Zeilen auch für die Leserinnen und Leser auf: Grosses wagen oder nicht? Sich endlich zusammentun mit anderen? Träume wahr werden lassen? Die Lebensreise wirklich antreten? Die Fügungen des Schicksals hinnehmen? Auflehnung oder Ergebenheit? Wagemut oder Bescheidenheit und Leidensbereitschaft?

Keine aufdringliche Geschichte, eher subtile Anregung, alles im präzis und facettenreich geschilderten Ambiente der Weinwirtschaft, inmitten der unverwechselbaren Preziosen der Kulturlandschaft um Ligerz, Twann und Tüscherz und ihrer Rebhänge. Überdies ein wie sonst selten genauer und einfühlsamer Einblick in die Erlebenswelt eines vollblinden Menschen, diesbezüglich thematisch lektoriert von Yvonn Scherrer, Radiojournalistin und Buchautorin, die sich ebenfalls nicht zu den «Augenmenschen» zählen kann.

Schliesslich kein trübseliger Ausgang, keine schwere Kost, Unterhaltungsliteratur, aber nicht ohne Tiefgang. Vielleicht auch ein Spiegelbild der Seeländer Seele, welche Brücken schlägt, zwischen Jura und Mittelland, und welche die Romandie mit der deutschsprachigen Schweiz verbindet. Wie im Wein findet zum Schluss so manche Gärung ihre Vollendung in einem edlen Ergebnis. Man verkoste genüsslich Säure, Bitterstoffe, Geistiges und die Süsse eines heimatlichen Flüsterns, Plätscherns und ja, auch Rauschens aus der Twannbachschlucht in den Bielersee.

Die «Felser Glut» wartet formal mit einer seltenen Besonderheit auf: Der Autor schiebt zwischen die Prosa der Kapitel kurze, lyrische Teile, deren Inhalte sich erst nach und nach erschliessen, mit der Enthüllung eigenartiger und zunächst geheimnisvoller Ereignisse. Im Laufe der Lektüre erfahren die Leser*innen ihre Bedeutung, wie in gewisser Weise auch die Protagonisten der Geschichte. Viel Spannung, viel Symbolik, welche oft mehrere Deutungen zulässt, aber kein Krimi-Plot.

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Auskünfte direkt beim Autor: Martin Bruderer

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Roman «Felser Glut»
ISBN 978-2-8399-3109-0

 

Den Roman «Felser Glut» kann man beziehen (Taschenbuch, Richtpreis im Laden: CHF 15.90):

In Bern bei www.libromania.ch (Webshop)
oder im Laden an der Länggass-Strasse 12, 3012 Bern, 031 305 30 30

In Biel im Laden bei Lüthy Bücher, Nidaugasse 60, 2502 Biel/Bienne

Oder in jeder Buchhandlung in der Schweiz. 

Liebe Freund:innen und Liebhaber:innen der Lektüre und Literatur, hier ist meine "Spontangeschichte: Die Konfirmation". Es geht um...