Freitag, 29. Januar 2021


Die ausgiebigen Regenfälle und die Schneeschmelze von Ende Januar 2021 passen exakt zu Romaneröffnung der "Felser Glut", in der ebenfalls ein heftiger Wintersturm tobt, Kapitel 1, Seite 10 (Video: Copyright @Hans Ineichen): 

"Seit Tagen hatte es heftig geregnet, gegraupelt, geschneit. Die Wetterwende war nicht abzusehen. Der Twannbach stürzte in seltener Wildheit aus seiner Schlucht und entfachte eine nieslige Wasserwolke, dass es rund um das Felser Gut von allem, was sich über den Boden erhob, fortlaufend tropfte und rann. Nun aber war Wind aufgekommen, einer dieser unberechenbaren. Verstört und aufbrausend fegte er durch die Rebhänge, riss mehr oder minder lose Rebpfosten aus dem Jurakalkboden, um sie wie Geschosse durch die Luft zu pfeilen, und schob die so aufgereizten, hässigen Luft-, Staub- und Sprühwassermassen komprimiert und wogenartig in die dafür zu engen Häuserkorridore der Winzerdörfer am Bielersee. Die Szenerie hatte etwas Apokalyptisches, dem Klimawandel allein wollte man es nicht mehr zuschreiben."

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